Neues aus der Online-Welt

Es gibt quasi nichts, das sich rasanter ändert als die Online-Welt. Deshalb möchte ich diese Woche ein paar Neuigkeiten mit Ihnen teilen.

  1. Neuerungen bei Facebook

Das größte und bekannteste soziale Netzwerke arbeitet schon seit geraumer Zeit im Hintergrund an Neuerungen, die gerüchte- und tröpfchenweise an die Öffentlichkeit gelangten oder gelangen.

Nicht mehr ganz so unbekannt sind die Features, die neu eingeführt werden sollen, um den Like-Button zu ergänzen und mehr differenzieren zu können.

Die Arbeit Facebooks an einem eigenen News-Stream, der Twitter Konkurrenz machen soll/kann, ist jedoch noch relativ neu. Das Ganze heißt „Notify“ und wird als App heruntergeladen. Auf dieser App versorgen Herausgeber die App-Nutzer mit den neusten Nachrichten.

Notify könnte man als Weiterentwicklung oder als eine Fortsetzung der Instant Articles sein.

Instant Articles dient Medien-Herausgebern als Plattform, um ihre Artikel direkt dort – also auf Facebook selbst – zu veröffentlichen.

Ich finde, dass Instant Articles für den User selbst eigentlich nichts verändert, denn Links zu Artikeln und Medieninhalten werden schon lange auf Facebook geteilt. Interessant ist diese Änderung also vor allem für die großen Medienhäuser und für Facebook selbst: Der Artikel wird auf Facebook veröffentlicht, nicht mehr zuerst auf der Homepage der Zeitung. So wird Facebook zum Ausgangspunkt, t3n schrieb dazu: „Facebook will das Medienhaus der Zukunft werden.“

Facebook selbst schreibt, Instant Articels kreiert zu haben, um Herausgebern Kontrolle über ihre Geschichten und Monetarisierungs-Möglichkeiten zu geben. Beispielsweise können sie Werbung in ihren Artikeln verkaufen und durch spezielle Analyse-Tools Daten und Traffic verfolgen.

Doch am Facebook-Gerüchtehimmel findet sich ein weiterer kleiner Stern: Ein neuer Shopping-Feed soll ihnen die Pforte zum eCommerce öffnen.

  1. Die Onlinestudie von ARD und ZDF

Seit 1997 erheben die zwei großen Öffentlich-Rechtlichen eine Umfrage, die das Online-Verhalten der Deutschen unter die Lupe nimmt, so auch dieses Jahr.

Wenig Neues gab es im Bereich der Online-Nutzung: Neue Nutzer sind nur in der Altersgruppe der Über-Sechzigjährigen nennenswert, bei den Jüngeren änderte sich hierbei nichts.

Allgemein gibt es zu sagen, dass 80% der Deutschen online sind, davon treiben 63% sich täglich im Netz herum. Die Nutzer mobiler Endgeräte sind dabei mit 158 Minuten länger online als die Nutzer am PC mit 133 Minuten.

82% aller Onlinenutzer benutzen Suchmaschinen wie Google, 54%Messagingdienste wie Whats App.

Facebook ist nach wie vor das beliebteste und größte alle sozialen Netzwerke und wird regelmäßig von 34% der Onlinenutzer besucht. Davon wiederum sind 36% Frauen und 32% Männer, 11% der Nutzer gehören den Über-Sechzigjährigen an.

Instagram wird von 9% genutzt, hauptsächlich von den 14-29jährigen, bevorzugt von weiblichen Usern.

Bei Twitter liegen die Männer vorne, insgesamt wird dieses Netzwerk mit vergleichsweise wenigen 2% genutzt.

Besonders interessant fand ich die Daten, die zu Blogs erhoben wurden: 8% der Online-Nutzer konsumieren regelmäßig Blogs und davon mehr Männer als Frauen.

Wenig überraschend ist die Vorherrschaft der Videos: 43% der Online-Nutzer schauen sich täglich Videos im Netz an, darunter wenig überraschend auch meist Männer. Doch auch bei den Videos spielt Facebook eine große Rolle, da 22% der Videos über Facebook angeschaut werden. Auch hier wieder prozentual gesehen von mehr männlichen Nutzern als von weiblichen.

Das waren zunächst die wichtigsten „großen“ News.

Doch es gibt auch „kleinere“ Neuigkeiten:

Bei Twitter gab es außerdem eine neue Investition: Ex-Microsoft-Manager Steve Ballmer investierte ein paar hundert Millionen. Auf seinem offiziellen und verifizierten Twitter-Account @Steven_Ballmer lobte er vor allem @twittermoments. Erfreuliche Neuigkeiten, nachdem Twitter 8% seiner Angestellten aus Kostengründen entlassen musste.

Instagram ist übrigens auch in der Schweiz und in Österreich ein vor allem weibliches Netzwerk. Doch dies nur am Rande.  

Matthias Busam

Über den Autor

Matthias ist seit über 10 Jahren im Marketing aktiv und hat in dieser Zeit nahezu jeden Trend mitgemacht. Gut wie schlecht.

All das führte ihn dazu, Marketing nicht als Gimmick Aktion zu betrachten, sondern eher auf strategischer Ebene langfristige Ziele zu erreichen.

Am liebsten entwickelt er neue Strategien und Methoden, durch die Interessenten geführt werden können, um ein besseres Nutzererlebnis zu haben und zu zufriedenen Kunden zu werden.

Gerade durch sein Ethik Studium ist es ihm wichtig, dass Marketing ohne Hype und falsche Versprechungen gelebt wird.

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